Hymnen zu besonderen Festen

Der Kalender der Kirche folgt nicht beziehungsweise nicht ausschließlich dem für die säkulare Zeitmessung und Jahreseinteilung maßgeblichen Sonnenkalender, sondern zu guten Teilen dem Mondkalender sowie dem mit keinem von beiden völlig synchron verlaufenden Wochenrythmus. Es ist daher nicht sinnvoll, einen Festtagskalender dem säkularen Jahresablauf entsprechend nach Monaten zu strukturieren, sondern man muß dem Umstand gerecht werden, daß die Festtage verschiedenen Jahreszyklen folgen, die sich gegenseitig durchdringen.

Der Weihnachtsfestkreis

Fixpunkt für diesen Festkreis ist das Fest der Geburt des Herrn am 25. Dezember, dem sich die Adventssonntage als Vorbereitungszeit und die teilweise festen Kalenderdaten versehenen Feste bis zum Sonntag nach Erscheinung des Herrn am 6. Januar zuordnen.

Der Advent (nach dem überlieferten römischen Ritus) beginnt frühestens mit der samstäglichen Vesper des 26. Novembers und spätestens mit der Vesper am 2. Dezember. Der weihnachtliche Festkreis insgesamt - zu dem man im weiteren Sinne auch die Sonntage nach Erscheinung rechnen kann - endetam Samstag vor dem Sonntag Septuagesima, der ebenfalls im weiteren Sinne - zum österlichen Festkreis gehört: Sein Datum hängt bereits von dem in einem weiten Zeitrahmen schwankenden Ostertermin ab.

Advent ()

Die O-Antiphonen

Die letzten sieben Tage des Advent sind liturgisch und hymnologisch besonders hervorgehoben durch die an diesen Tagen gesungenen O-Antiphonen

Weihnachten (25. Dezember)

Neujahr/Beschneidung (1. Januar)

Epiphanie (6. Januar)

Mariä Lichtmess (2. Februar) und Mariä Verkündigung (25. März)

  • Laetabundus Sequenz zu Weihnachten, im Brevier der Dominikaner auch an Mariä Lichtmeß.
  • Templum cordis adoremus Sequenz des Adam von St. Viktor auf Mariä Lichtmeß
  • Fecunda verbo Sequenz von Godescalus Lintpurgensis (ca. 1010 - 1098) zu Mariä Verkündigung

Der Osterfestkreis

Genau genommen beginnt der Osterfestkreis erst mit der Feier der Ostervigil in der Nacht des Festes. Kalendarisch bestimmt er jedoch auch die Termine der Vorfasten- und Fastenzeit sowie der Passionswoche. Da der Ostertermin im römischen Ritus stets auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond fällt, schwankt das Osterdatum selbst in dem außergewöhnlich in einem außergewöhnlich weiten Zeitrahmen von 34 Tagen. Frühester und sehr seltener Termin ist der 22. März, spätester der 25. April. Die von Ostern kalendarisch abhängigen Daten der beweglichen FEsten schwanken im entsprechenden Rahmen.

Theologisch endet der Osterfestkreis mit dem Fest Christi Himmelfahrt am 40. Tage der Osterzeit. Kalendarisch wirkt der Ostertermin jedoch über die Sonntage nach Pfingsten weiter bis zum Ende des Kirchenjahres.

Fastenzeit und Passion ()

Oratio rhytmica

Die sieben Hymnen des Arnulph von Löwen auf das Leiden Christi

Ostern ()

Christi Himmelfahrt ()

Pfingsten ()

Trinitatis ()

  • Profitentes unitatem Sequenz das Adam von ST Viktor auf das FEst der Hochheiligen Dreifaltigkeit.
  • Qui procedis ab utroque Sequenz von Adam von St. Viktor für die Zeit von Pfingsten bis zum Dreifaltigkeitssonntag einschließlich.
  • Alpha et O, magne Deus Hymnus auf die heiligste Dreifaltigkeit von Hildebertus Cenomannensis (1056 – 1133)
  • Ut quid iubes Hymnus auf die heiligste Dreifaltigkeit von Godescalus Orbacensis (+ 869)
  • Ante saecula qui manens Hymnus des Hilarius von Poitiers (315 – 367) auf die heiligste Dreifaltigkeit.
  • O lux beata trinitas Hymne von Johannes Pechamus (c. 1240 - 1292) zur Nokturn des Dreifaltigkeitsfestes
  • In maiestatis solio Hymne auf die hochheilige Dreifaltigkeit von Johannes Pechamus (c. 1240 - 1292)

Fronleichnam ()

Verklärung (6. August)

Mariä Himmelfahrt (15. August)

  • Surge! Iam terris Hymnus von Victorius Genovesi (1887 - 1967) zur Matutin des Festes der Aufnhme Mariens in den Himmel.
  • Solis, o Virgo Hymnus von Victorius Genovesi (1887 - 1967) zur Matutin des Festes der Aufnhme Mariens in den Himmel.
  • O prima, Virgo, prodita Hymnus von Victorius Genovesi (1887 - 1967) zur Matutin des Festes der Aufnhme Mariens in den Himmel.
  • Gratulemur in hac die Die dritte Sequenz Adams von St. Viktor auf das fest Mariä Himmelfahrt.
  • Ave virgo singularis, porta Sequenz des Adam von St. Viktor auf das fest Mariä Himmelfahrt.
  • Adest dies laetitiae Hymnus von Odilo de Mercoria (962 – 1048/49) zum Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel.
  • O quam glorifica luce Hymne des Hucbaldus de Sancto Amando (um 840 – 930) zum Fest Mariä Himmelfahrt.

Mariä Geburt (8. September)

Sieben Schmerzen Mariens (15. September)

  • Iam toto subitus Hymne zum FEst der sieben Schmerzen Mariens von Callisto Palombella (1697 – 1758)
  • O quot undis Hymnus von Callisto Palombella (1697 – 1758) zur Matutin des Festes der Sieben Schmerzen Mariens.
  • Stabat mater Hymnus von Iacobus de Benedictis Tudertinus (* 1230/36 – † 1306) zur Vesper am Fest der Sieben Schmerzen Mariens.

Allerheiligen (1. November)


 

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