Was ist neu?
Hausmitteilung August 2024
Wir haben die Technik des Hymnarium runderneuert. Das Aussehen ist dabei weitgehend gleich geblieben, aber die Funktionen vor allem der Indexseiten haben sich geändert. Außerdem sind neue Indices dazugekommen: Ein Verzeichnis der besonderen Heiligen gewidmeten Hymnen und ein Kalendarium für das Kirchenjahr.
En coeli rutilant lumine splendida
Hymne
In diesem Hymnus zur Erscheinung des Herrn stützt sich Rabanus Maurus einerseits auf das Audit Tyrannus anxius des Prudentius, weist dann aber theologisch darüber hinaus: Der Herr ist als Kind geboren, er formt die kleinsten Dinge und schafft die größten - er ist König des Universums.
Tu praeclarus
Hymne
Diese vier Strophen eines umfangreicheren Marienhymnus sind nach sprachlicher Form und bildhaftem Ausdruck kaum geeignet, Dreves' Befund "nüchterne Sprache" zu stützen: Hier spricht der Mystiker der Hohen Marien-Minne.
Vita
Dem hl. Bernhard werden viele fromme Hymnen zugeschrieben - doch gesichert ist seine Autorschaft nur für vier davon, und diese sind, wenn man Guido Maria Dreves folgen will, entgegen dem verbreiteten Bild des Heiligen in einem eher nüchternen Ton abgefasst.
Laus Deo patri
Hymne
Die hl. Maria aus Ägypten war im Mittelalter eine der beliebtesten Heiligen überhaupt und blieb auch bis zu den Kulturbrüchen des 20. Jahrhunderts selbst in Kreisen bekannt, die sich nach Lebensführung und Weltanschauung schon weit vom Glauben "emanzipiert" hatten. Heute ist sie praktisch vergessen.
De Iuliano Hospitatore
Hymne
Zur Legende von St. Julian, der vor Eifgersucht Blind im Glauben, seine Frau liege mit einem Fremden im Bett, seine Eltern erschlug - und dafür den Rest seines Lebens, begleitet von seiner treuen Frau, Buße tat.
Golias prostratus est
Hymne
Ein dreifacher Vergleich preist den auferstandenen Christu, Sieger über den Tod: Mit David, dem Bezwinger Goliaths, mit Samson, der das Stadttor der Gaziter einriß, mit dem Löwen, der sein Junges aus dem Todesschlaf reißt.
Veris grato tempore
Hymne
Wo in Golias prostratus est Bilder aus dem Altenm Testament die Auferstehung vorstellen, greift der Dichter in dieser sonst ganz ähnlichen Fassung zu Bildern aus der nach dem Tod des Winters wieder erwachenden Natur.
Angelorum stupent cantum
Hymne
Auf meisterhafte Weise bindet Abælard in diesem Hymnus die beiden Fixpunkte von Weihnachten, Geburt und Erscheinung, in eins zusammen: In Gesang und Handeln der Engel.
Exquiruntur omnia
Hymne
In rasenden Rhythmen, von Folter gepeinigt und vom Blick auf den ewigen Lohn beflügelt, singt Petrus Abælard das Lob der Martyrer. Und Bertrams Übertragung ins Deutsche hält Schritt.
Adventu sancti spiritus
Hymne
Anhand der Sieben Gaben des Hl. Geistes – heute fast vergessen – entfalter Petrus Abælard das Geheimnis des Pfingsttages und des Wirkens der dritten Peson der Dreieinigen Gottheit.
Haec nox, carissimi
Hymne
In diesem Karfreitagshymnus stellt Abälard ungewöhnlicherweise Judas in den Mittelpunkt - nicht etwa, um ihn zu „ retten“ sondern um den Betenden die Schwere seiner (und ihrer) Schuld vor Augen zu stellen.
Laetabundi iubilemus
Sequenz
Vom Glanz des verklärten Christus auf dem Tabor zum Glanz des ewigen Lebens, das allen mit Christus Gestorbenen und Auferstandenen verheißen ist, führt den Dichter hier seine Vision vom Verklärungsfest,
Praecursorem summi regis
Sequenz
Johannes, dem Rufer in der Wüste, widmet Adam diese biographische Sequenz, und sein höchstes Lob singt er in den beklemmend aktuellen Versen: „Nimmer wie ein Rohr im Winde / Schmiegt er schmeichelnd sich der Sünde,/ Nein, als Säule steht er fest,“
Salve, mater salvatoris
Sequenz
Zum Fest Mariä Geburt verfaßt Adam eine Sequenz, die sich in ihren Sprachbildern eng an die Laretanische Litanei anschließt - diese jedoch an poetischem Ausdruck noch einmal deutlich übertrifft. Ein frühes Zeugnis der „Marienminne“ die in späteren Jahrhunderten so unerhörten Aufschwung nahm.
Exsultemus et laetemur
Sequenz
Die Evangelien enthalten nur wenig Informationen über ds Leben des Apostel Andreas - oder überhaupt über das Leben irgendeines der anderen Apostel außer Petrus und Paulus. In den von ihnen gegründeten Kirchen wurden jedoch Anekdoten und (Wunder)geschichten überliefert, die sich schnell in der ganzen Kirche ausbreiteten und auf die der gelehrte Hymnendichter Adam gerne zurückgriff.
Gratulemur ad festivum
Sequenz
Das Wenige, was aus dem Evangelium über ds Leben des Lieblingsjüngers Jesu bekannt ist, ergänzt Adamus aus dem reichen Schatz von Großtaten und Wundergeschichten, der sich schom früh um die Gestalt dieses Apostels zu ranken begann. Das Versmaß läßt vermuten, daß diese Sequenz mit einem "Drive" gesungen wurde, der dem begeisternden Inhalt entsprach.